Montag, 24. November 2014

Seattle - die Smaragdstadt


Seattle liegt im Bundesstaat Washington der Vereinigten Statten und ist mit einer Fläche von 369,2 km² und über 650.000 Einwohnern die größte Stadt im Nordwesten der USA.
Unsere Tour führte uns somit in Richtung Süden über die Grenze. Der eigentliche Grenzübertritt nahm tatsächlich viel Zeit in Anspruch. Nachdem wir alle Fragen beantwortet und unsere Fingerabdrücke abgegeben hatten, mussten wir leider Tomaten und Paprika dort lassen. Die Einfuhr ist nicht gestattet.


Bothell


Über den Express-Deal von "Priceline" haben wir ein Überraschungshotel gebucht. Vor Abschluss der Buchung weiß man nur die durchschnittliche Bewertung und die ungefähre Gegend, in der sich das Hotel befindet. Dafür spart man je nach Hotelangebot 15 - 60 % des Hotelpreises. Wir hatten uns für die Gegend um Bothell entschieden. Der Ort liegt nordöstlich von Seattle. Da wir einen Mietwagen haben, war dies kein Problem für uns. Wir erhielten ein gutes Zimmer im "Extended Stay America" und sparten sogar 50%. Nur das kostenfreie Frühstück war ernüchternd. Neben Kaffee gab es nur Äpfel, Orangen und kleine Muffins. 






In Bothell gibt es das Country Village. Hier reihen sich Geschäfte und Restaurants in einem abgetrennten Bereich aneinander.








Urig und liebevoll gestaltet, läd es zum Einkaufsbummel oder zum Verweilen ein. 










Wir haben auch die Rentiere des Weihnachtsmanns begrüßt, die hier zu Besuch waren und sind einige Zeit über die wunderschöne Anlage geschlendert.












Seattle


Seattle hat zwei "Spitznamen", zum einen "Smaragdstadt", weil es im Stadtgebiet soviel Grünes gibt und dann "Rain City", da sie in einer regnerischen Gegend mit vielen bewölkten Tagen liegt. 
Jedoch ist Seattle nicht die Stadt in den USA mit der höchsten Niederschlagsrate.

Die Smaragdstadt zählt zum wirtschaftlichen und auch kulturellen Zentrum der Region, benannt wurde sie nach dem Häuptling der Duwamish und Suquamish (Noah Sealth).




Hafen:


Wir haben mit "Argosy Cruises" eine Bootstour gemacht. Der Gründer dieses Unternehmens hat als eine Art Wassertaxi begonnen und seinen Kunden immer viele Geschichten über die Stadt erzählt. So entstand nach und nach sein Unternehmen und dadurch diese Tour. 







Seattles Hafen ist einer der Knotenpunkt für den Handel, vor allem Lebensmittel und Getreide werden hier verschifft. Doch auch die Fischerboote starten von hier ihre Fahrten nach Alaska.
Doch welches Exportgut ist wohl die Nummer eins? Mit dem Hauptsitz von Boing in der Stadt, ist die Antwort wohl klar. 


Seit zwei Jahren ziert die Hafenpromenade ein Riesenrad. Dieses hat eine schwarze VIP-Gondel mit Glasboden. Die Preise sind jedoch enorm hoch.



Aktuell wird hier für den Umweltschutz kräftig renoviert und alles umgebaut sowie modernisiert.



Starbucks hat ebenfalls die Zentrale in Seattle, da das Unternehmen hier gegründet wurde. 

Die erste Starbucksfiliale befindet sich am Pike Place Market und Menschenmassen standen hier Schlange. In Seattle wird eine besondere Sorte Kaffee angeboten, die es sonst nirgends gibt. 


Die "12" auf der blauen Fahne steht für den "12. Mann" und somit für den Fan.


Space Needle:





Der 1962 errichtetet Aussichtsturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt, manche sagen auch "das" Wahrzeichen Seattles. 






Er wurde in nur 407 Tagen errichtet. Da Finanzierungsfragen noch offen waren, hatte sich der Baubeginn damals verschoben. Doch der Turm öffnete pünktlich zum Beginn der Weltausstellung "Century 21 Exposition" seine Türen. Diese hatte zum Thema "Das Leben des Menschen im Weltraumzeitalter" stattgefunden und wurde von ungefähr zehn Millionen Menschen besucht, davon besichtigten ca. 2,3 Millionen diese neu errichtete Sehenswürdigkeit.




Bei seiner Fertigstellung handelte es sich um das höchste Gebäude der Stadt. Heute hat diesen Platz der schwarze Columbus-Tower eingenommen und das Space Needle wurde auf Platz acht verdrängt. Dennoch ziert es in besonderer Weise die Skyline der Stadt.


Doch es handelt sich nicht nur um einen Aussichtsturm. Das Space Needle hat auf 152 Meter Höhe ein Drehrestaurant. Hier speisen jährlich ca. 300.000 Menschen. 

Wir haben besonders die App des Turms genossen. Nicht nur viele Informationen zur Geschichte und der Aussicht erhält man dadurch, auch sind ein  paar lustige Spielereien enthalten. 







Selbstverständlich haben wir uns auch auf der Besucher-Weltkarte eingetragen. :-)






Seattle bietet einen CityPass an, damit kann man verschiedene Sehenswürdigkeiten und Museen besuchen. Zudem hat man die Möglichkeit innerhalb von 24 Stunden zweimal das Space Needle zu besichtigen. 

Somit konnten wir Seattle sowohl bei Tageslicht, als auch im Mondschein besichtigen. Das Lichtermeer war wirklich atemberaubend schön.




Aquarium:




Wir müssen gestehen, nur da dies im CityPass enthalten war, haben wir das Aquarium besichtigt. 
Die Bewertungen sind nicht wirklich gut und es ist relativ klein.












Es gab jedoch zwei Besonderheiten, die ich hier erwähnen möchte. 





Zum einen ist es in einem Bereich des Aquariums möglich, Seesterne und Seegurken anzufassen. 
Das war schon außergewöhnlich.








Zum anderen hatten wir hier die Gelegenheit einen Octopus zu sehen. Wirklich faszinierend dieses Tier! Jedoch fand ich das Becken schon sehr klein :-(











Die Seepferdchen, Seelöwen und Seeotter waren natürlich auch wundervoll. 


















Pike Place Market



Der seit 1907 geöffnete Markt liegt direkt am Hafen und ist auch der älteste Bauernmarkt der USA.





Neben Restaurants, Obst- und Gemüseständen sowie einem Fischmarkt bieten hier auch Maler, Kunsthandwerker und verschiedene andere Händler ihre Waren an. 




Das Wahrzeichen ist ein Schwein aus Broze und wird "Rachel" genannt. 

Jedes Jahr besuchen ungefähr 10 Millionen Menschen diesen Markt. Auch uns hat es Spaß gemacht dieses reichhaltige Angebot zu guter Straßenmusik zu bewundern. 






In der Nähe des Marktes befindet sich auch ein deutscher Laden. Hier kann man Haribo-Gummibärchen, Spätzle und weitere deutsche Produkte kaufen. Wir haben zwar nichts gekauft, aber es war dennoch schön durchzuschlendern und sich anzuschauen, was weltweit wohl "typisch deutsch" ist :-)





EMP (Experience Music Project) Museum






Der City Pass hat uns die Wahl gelassen, ob wir uns dieses Museum oder den Zoo anschauen wollen. 


Aktuell bietet das EMP einen 4D-Besuch auf der Mauer aus "Games of Thrones" an. Da waren wir gleich Feuer und Flamme und haben uns daher für dieses Museum entschieden. 






Doch als wir im Museum waren, war die Kapazität für die Besuche auf der Mauer bereits für den Tag erschöpft. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie enttäuscht wir waren. 

Somit haben wir uns nur das restliche Museum etwas angeschaut. Das EMP ist ein Museum für (Rock-) Musik, Popkultur und Science Fiction. 

Die Ausstellung "Icons of Science Fiction" hat uns am Besten gefallen. 


Im Bereich "Horror" haben wir uns in Schattenmonster verwandelt.



Museum of Flight









Hier findet man alles zum Thema "Luft- und Raumfahrt". 

Raumanzüge, Zeitpläne der Astronauten im Space Shuttle und auch eine Toilette der Raumstation konnten wir besichtigen. 





Da gerade Spacefest war, fanden viele Vorträge statt. Zudem waren Astronauten der NASA zu Besuch und standen für Fragen zur Verfügung. Gregory Johnson gab uns einen sehr persönlichen Einblick über seine Zeit im All. Besonders sein Foto vom Nordlicht aus dem All war wunderschön. 
Das machte mich wieder etwas traurig, dass wir das Nordlicht nicht gesehen haben und führte uns zu den Überlegungen, ob wir nicht doch nochmal in den Norden nach Prince George fahren. 
Doch dort schneit es aktuell und somit stehen unsere Chancen dieses Naturspektakel zu sehen, gerade wohl wieder nicht so wirklich gut. Daher haben wir uns dagegen entschieden. 




Der Aeropark mit 150 Flugzeugen, darunter eine ehemalige Air Force One Maschine konnten wir leider nicht besichtigen, da dieser Bereich leider schon geschlossen war.






Seattle - die Smaragdstadt


Es hätte sicher noch tausende Dinge zu sehen und zu erleben gegeben, die wir jedoch in den wenigen Tagen nicht geschafft haben. Dennoch denke ich wir haben einen schönen Einblick in die Stadt bekommen und wir hatten eine tolle Zeit.

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