Von Pincher Creek über den Kootenay Pass nach Jolly Creek

Pincher Creek

Nach dem wundervollen Sonnenschein in Lethbridge erwartete uns in Pincher Creek ein enormer Sturm. Unser Camper wurde im Wind ganz schön durchgeschüttelt. Wir haben hier wieder kostenlos bei Walmart übernachtet. Sonst hatte Pincher Creek jedoch nicht wirklich etwas zu bieten.

Beauvais Lake Provincial Park

Ganz in der Nähe von Pincher Creek liegt dieser wunderschöne See. Am Südende gibt es auch einen schönen Wanderweg.

Kootenay Rockies

Schon im Kootenay Nationalpark konnten wir diese zauberhafte Landschaft genießen - nun erneut.

Der Kootenay Pass führte uns 1.775 Meter hoch über die Berge.

Sparwood

Schon von Weitem konnte man ihn sehen: „The biggest Truck in the world“, der Titan 33-19.

  

Trail

Diese kleine Stadt war unser nächster Stop, denn auch hier gibt es wieder einen Walmart. Doch ähnlich wie in Pincher Creek gibt es kaum Sehenswürdigkeiten und die Stadt selbst hat uns auch nicht gefallen. 

Wir waren noch auf der „Trailer Esplanate“, diese besteht aus einem Markt und einem Halloweenkostümwettbewerb. Für die Einheimischen ist dies wohl interessanter als es für uns war.

Rossland

Es geht wieder in hoch hinauf – nach Rossland. Die Kleinstadt liegt auf 1.023 Meter.

Hier ist wohl eines der schönsten Skigebiete der Gegend (noch aber ohne den dazugehörigen Schnee). 

Mir haben vor allem die mit intensivroten Ahornbäumchen gesäumte Hauptstraße und die Statuen gefallen.

Christina Lake

Ein kleiner Campingplatz am Christina Lake hat uns mal wieder den RV aufwärmen lassen. 

Mit externem Strom können wir unseren kleinen Heizlüfter betreiben und erhalten sogar über 30 Grad im Wohnmobil!

Die Landschaft wird hügeliger und das Bergpanorama wird immer mehr durch Weiden und Felder ersetzt.

Jolly Creek

 

Am Jolly Creek befindet sich eine Recreation Site. 

Hier kann man kostenfrei campen. 

Ganz alleine waren wir nicht, haben wir doch netten Besuch bekommen.

Wir sind hier den Berg über eine Forststraße hinaufgewandert und die wirklich unendlich hilfsbereiten Kanadier haben oft angehalten und gefragt, ob sie uns mitnehmen sollen oder ob sie uns helfen können. 

Es ist wirklich großartig und wundervoll, wie hilfsbereit hier die Menschen sind und wie sehr sich umeinander gekümmert wird!!!

Abends haben wir einiges von unseren Holzvorräten bei einem Lagerfeuer verbraucht. 

Doch in unserer zweiten Nacht dort, hagelte und schneite es, daher fuhren wir weiter.

Vulcan und Lethbridge

Vulcan

Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt kommen wir nach Vulcan. 

Das kleine Städtchen heißt wie der Heimatplanet eines Volkes aus Star Trek und hat dies auch erfolgreich vermarktet. Hier findet jedes Jahr die Star-Trek-Convention "Galaxyfest" statt. 

Die Tourist-Info ist hier auch im Stil der Stadt gestaltet und im Inneren kann man viele Fanartikel erwerben. 

Die Angestellte dort war so fasziniert, dass wir aus Deutschland den Weg in das kleine Dorf gefunden haben, dass sie uns nur ungern wieder gehen lies. 


In Vulcan gibt es wohl auch ein Museum mit Originalkostümen der Serie. Wir haben dieses aber nicht besucht.

Lethbridge

Wir haben hier nur einen kurzen Stop auf unserem Rückweg nach Vancouver eingelegt. 



In der Stadt gibt den "Nikka Yukko Japanese Garden" der uns empfohlen wurde, jedoch bereits geschlossen hatte. Wir waren daher im direkt anschließenden Henderson Park spazieren und haben in dieser gepflegten Anlage die Sonne genossen. 

Wir haben uns noch Lethbridge angeschaut, das "Fort Whoop" war bereits "Closed for the season" und das "Helen Schuler Nature Centre" hat montags geschlossen (es war Montag).

Also waren wir nur im angrenzenden Picknickbereich und haben uns dort in die Sonne gelegt. 

5 Wochen in Kanada - Halbzeit

Fünf wundervolle Wochen sind wir nun schon in Kanada unterwegs. 

In pink ist unsere bisherige Route dargestellt.

Was wir erlebt haben:

3.500 Kilometer hat uns der RV durch die unterschiedlichen Landschaften Kanadas gebracht. Von den Wasserfällen im Wells Gray Provincial Park in die Rockies und dort über den Icefield Parkway. Zum "Aufwärmen" sind wir in Golden und Invermere gewesen und von dort aus zurück in die Rockies gefahren. Wunderbar gegessen haben wir in Banff. Calgary konnten wir von oben durch den Glasboden des Towers bewundern. Die Dinos in Drumheller und die tolle, fast wüstenartige Landschaft der Badlands haben wir zuletzt besucht.

Nun freuen wir uns auf die nächsten fünf Wochen, bevor wir zu Verena nach Indonesien fliegen.

Was wir nun noch vorhaben:

Noch ungefähr 2,5 Wochen fahren wir mit dem Wohnmobil durch den Süden BCs. Angedacht haben wir, über Cranbrook, Trail und Osoyoos nach Surrey zurückzufahren. Da wir Vancouver noch kaum gesehen haben, freuen wir uns sehr auf die Stadt und hoffen hier auch den RV gut verkaufen zu können (bitte ganz feste Daumen drücken!). Zuletzt hoffen wir noch einen Abstecher nach Seattle machen zu können, bevor uns Malaysia Airlines über Tokio und Kuala Lumpur nach Jakarta bringt.

Reisechallenge: eine Zusatzaufgabe

Als wir gerade in Calgary waren, erreichte uns folgende Nachricht:

Wir haben sofort im Internet recherchiert und auch einen Saloon gefunden. Als wir jedoch an der Adresse ankamen, war da nur ein Parkplatz. So mussten wir Calgary ohne Saloon-Foto verlassen. 

Unser nächstes Ziel war Drumheller. Als wir dort in der Tourist-Information ankamen, wurde uns sogleich der "Last Chance Saloon" empfohlen. 

Da wir den Namen auch sehr passend fanden, machten wir uns auf den Weg, die "11-Bridges Road" entlang nach Rosedale. Nach der 9. Brücke fanden wir ihn und er hatte sogar geöffnet.

Wir hatten einen tollen Abend. Die Wirtin Paula erzählte uns viele Geschichten über die früheren Eigentümer und die Besucher des Saloons. Sie zeigte uns jede Menge Fotos und war dann auch unsere Fotografin:

Im Hintergrund des nächsten Fotos könnt ihr die "Band Box" sehen, es ist die einzige noch Intakte ihrer Art in Kanada. 

Diese wurde dem Saloon gespendet. Paula war so lieb und hat die Männer in der Box dann auch spielen und singen lassen.

Hinter dem Piano kann man drei Einschusslöcher aus der Vergangenheit entdecken (gerahmt und mit einem Revolver versehen).

Wir hatten eine tolle Zeit im "Last Chance Saloon"! 
Das Essen war super und wir haben auch endlich gutes kanadisches Bier getrunken. Sehr gute Empfehlung.

Drumheller - Kanadas Hauptstadt der Dinosaurier

Drumheller ist die Heimat des weltgrößten Dinosauriers?

Aber ja doch, er steht vor der Tourist - Information und man kann ihm für 3 CAD ins Maul kriechen.

Royal Tyrrell Museum

In Alberta und besonders in den Badlands (Gegend rund um Drumheller) wurden viele Fossilien von Dinosauriern gefunden. Einige davon sind im Royal Tyrrell Museum neben Nachbildungen ausgestellt. 
Hier befinden sich auch Laborräume der Wissenschaftler. Es werden Führungen in die Badlands durchgeführt und verschiedene Filmvorführungen demostrieren das Abenteuer der Ausgrabungen.

Durch "Zeittunnel" wird man im Museum durch die Vergangenheit geleitet. 

In jeder Zeit sieht man neben Fossilienfunden aus Kanada oder Leihgaben anderer Länder auch Skelettnachbildungen:

 

 

 

1980 waren zwei Highschooljungs in den Badlands zum Spielen und fanden einen Knochen. Nachdem sie diesen ihrem Lehrer gezeigt hatten, wurde die Regierung von Alberta verständigt und "Black Beauty" von den Wissenschaftlern des Royal Tyrrell ausgegraben.

Sein Schädel ist gesichert in einem dunkeln Raum und hinter Glas ausgestellt. Aufgrund der Dunkelheit gibt es leider kein gutes Foto von mir davon.

Interpretive Trail

Hinter dem Museum führt der "Interpretive Trail" in die Badlands hinein. Wir haben zwar keine Fossilien gefunden, aber unsere ersten Hoo Doos gesehen.

 

Die Hoo Doos sind pilzförmige Gesteinsbildungen. 

North Dinosaur Trail 

Der Highway führt hier am Royal Tyrrell Museum und auch an einer kleinen Kirche vorbei. 

Horsethief Canyon

Durch die hügelige Landschaft fahren wir weiter bis zum Horsethief Canyon. Hier entdecken wir auch gleich die Bewohner dieses Canyon.

Könnt ihr unseren kleinen neuen Freund auf allen drei Bildern finden?

Der North Dinosaurier Trail endet an der Bleriot Ferry.

Die Fähre bringt uns hier über den Red Deer River zum South Dinosaurier Trail.

South Dinosaurier Trail

Dieser Highway führt uns zurück nach Drumheller. 

Kanada ist ein großer Ölförderer und hier in der Gegend wurden wir immer wieder Zeuge davon:

Horseshoe Canyon

Etwas außerhalb von Drumheller befindet sich der Horseshoe Canyon:

Weiterfahrt nach Lethbridge

Direkt hinter Drumheller kommen wir noch an einer alten Brücke vorbei.

Zudem können wir nochmal viele Hoo Doos auf einem Fleck bewundern.

Die alte Kohlenmiene war leider schon "Closed for the season".

Fazit: 

Unser kurzer Stop in Drumheller war wundervoll! Eine wirklich traumhaft schöne Landschaft und das Museum ist in jedem Fall einen Besuch wert!